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Forum 03: Bildungsungleichheiten reduzieren – Welche Potenziale bietet der Sozialraum?

Forenleitung:

  • Dr. Jan Scharf (DIPF | Leibniz-Institut für Bildungsforschung und Bildungsinformation)
  • Markus Lindner (Deutsche Kinder- und Jugendstiftung)

Mitwirkende:

  • Florian Bäuerle (Landeshauptstadt München)
  • Sarah Eiden (Ruhr-Universität Bochum)
  • Heike Gumz (HAWK Holzminden)
  • Anna Hinzen (Fachstelle kommunales Bildungsmonitoring)
  • Prof. Dr. Marita Kampshoff (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd)
  • Dr. Sebastian Niedlich (Institut Welt:Stadt:Quartier)
  • Claudia Reiche (Hochschule Mittweida)
  • Prof. Dr. Helmar Schöne (Pädagogische Hochschule Schwäbisch Gmünd)
  • Tim Siepke (Koordinierungsstelle Bildungsmonitoring)

Ungleiche Chancen auf gute Bildung und soziale Teilhabe sind ein robuster Befund der Bildungsforschung, der aktuell wieder verstärkt im Fokus steht: Inzwischen häufen sich neuere empirische Studien, die Ungleichheiten im Bildungserwerb und ihre Entstehungsbedingungen in verschiedenen Lernumwelten im deutschen Bildungssystem nachweisen. Um genauer zu ergründen, wie Bildungsungleichheiten reduziert werden können, wurde unter anderem gefragt: Welche Bildungsbarrieren sind besonders bedeutsam und wie kann der Abbau solcher Barrieren gelingen, was muss geschehen, damit Bildungserwerb und soziale Teilhabe weniger sozialstrukturell bedingt sind, und welche Akteurinnen und Akteure sind gefragt? Valide Antworten darauf werden immer mehr eingefordert, um Bildungsprozesse besser gestalten zu können. Dabei geht es nicht allein um die Rolle des formalen Bildungssystems mit der Ausgestaltung seiner institutionellen Kontexte. Denn es stellt sich die Frage, welchen Beitrag insbesondere non-formale Bildungsbereiche und informelle Lernumwelten und deren Wechselwirkungen leisten können, um soziale Benachteiligungen von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen nachhaltig zu reduzieren, zu kompensieren oder frühzeitig zu verhindern. Im Fachforum wurden neue empirische Befunde aus der Bildungsforschung und Ansätze sowie Handlungspotenziale zum Abbau von Bildungsbarrieren vorgestellt. Der besondere Fokus lag dabei auf den Potenzialen des Sozialraums und wie diese bestmöglich genutzt werden können.
 

Zentrale Diskussionsergebnisse des Forums:

  • Sozialräumliches Bildungsmonitoring ist ein zentrales Werkzeug der kommunalen Bildungssteuerung – Sozialindizes sind die Grundlage für bedarfsorientierte Ressourcensteuerung
  • Für eine voranschreitende Etablierung der datenbasierten Berichterstattung und die Umsetzung der Ergebnisse benötigen Kommunen Orientierung, Qualifizierung und Begleitung.
  • Kommunen profitieren von Transfer aus der Bildungsforschung: Hinweise und Erprobungen von methodischen Verfahren und Innovationen in Bezug auf Datennutzung und -aufbereitung bringen die Praxis voran.
  • Übergänge entlang der Bildungskette müssen gemeinsam und zuständigkeitsübergreifend gestaltet werden.
  • Offene Frage: Wie bringt man evidenzbasiertes Wissen und Erfahrungswissen sinnvoll und wirksam zusammen?